Renate Fleisch
Wegbereiterin und Kämpferin für Frauenrechte, langjährige Leiterin der „AIDS-Hilfe Vorarlberg“
Ein Porträt von „Schwarz auf Weiß“ in Kooperation mit dem Vorarlberger Fraueninformationszentrum „femail“
Die gebürtige Bregenzerin ist zunächst als federführende Mitbegründerin des feministischen Bildungszentrums “Frauengetriebe” öffentlich bekannt geworden: 15 Jahre lang war sie gemeinsam mit Lidija Milon Geschäftsführerin der ältesten autonomen Institution von und für Frauen. Ebenso lange war Renate Fleisch danach Leiterin der „AIDS-Hilfe Vorarlberg“. Seit Jahresbeginn 2019 ist die Frauenrechtsaktivistin und Pionierin nun in Pension. Renate Fleisch hat sich daher in den vergangenen Monaten intensiv mit ihrer beruflichen Laufbahn und damit viel mit sich selbst und ihrem Wirken auseinander gesetzt, – sei es auf die Vorbereitung für Interviews oder im persönlichen Gespräch:
Unser Treffen mit Renate Fleisch in einem Cafe in Ludesch, wo sie gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten wohnt, gestaltet sich als eine Mischung aus beidem: in unserem recht persönlichen „Interview-Gespräch“ zeigt sich Renate Fleisch glücklich darüber, sagen zu können, dass sie „in dieser Gesellschaft eigentlich immer sehr furchtlos war und nicht dem Mainstream folgen musste“, um sich selbst sicher und anerkannt zu fühlen: „Ich habe eigene Vorstellungen, und ich habe mich auch getraut, sie in Angriff zu nehmen und umzusetzen. Das alles ist mit der feministischen Arbeitsweise als Frauenkollektiv und natürlich auch eng mit meiner Herkunft und meiner Generation verbunden, in der ich aufgewachsen bin. Denn in meine Jugend- und jungen Erwachsenenjahre fallen die großen Jugend- und Frauenbewegungen unserer Zeit. Das hat mir ordentlich Rückenstärkung gegeben, mich in meinem eigenen Tun und in meinen Vorstellungen motiviert und bestärkt.“
Bin begeistert!