Heldin des Alltags
„Momentaufnahme“: Karin Blank, Krankenschwester und Pflegedienstleiterin:
Sie zählen zu jenen Berufsgruppen, die derzeit besonders als HeldInnen des Alltags gefeiert werden: jene Menschen, die in Spitälern, in Seniorenheimen und in der (mobilen) Pflege beschäftigt sind.
Wir ziehen an dieser Stelle den Hut vor ihnen allen. DANKE!
Auch in unserem Familien-, Verwandten-, Freundes- und Bekanntenkreis sind solche HeldInnen zu finden. Eine von ihnen ist Karin Blank, Pflegedienstleiterin des Krankenpflegevereins Lustenau. Hier ein Augenblick, eine digitale „Momentaufnahme“ zwischen Freundinnen:
Karin, wie hat sich in den vergangenen Wochen dein Arbeitsalltag verändert?
Die Hauskrankenpflege basiert ja auch auf dem Kontakt mit Menschen…
Mein Arbeitstag beginnt um 7.00 Uhr und endet momentan erst spät abends. Auch am Wochenende muss informiert und geplant werden. In unserem Büro dürfen immer nur drei Personen gleichzeitig anwesend sein, was mit einer Größe von 22 Mitarbeitern organisatorisch nicht immer ganz einfach ist. Meine Kolleginnen müssen bei jedem Kontakt mit den Patienten einen Mundschutz tragen. Wir arbeiten ja mit der Hochrisiko-Gruppe. Bei positiv getesteten Personen ist eine komplette Schutzausrüstung zu tragen.
Wie organisiert ihr die Hauskrankenpflege, wer hilft und unterstützt euch dabei?
Die Organisation ist derzeit nur von Tag zu Tag möglich. Immer wieder gibt es neue Anweisungen. Bei Fragen können wir uns an die Gesellschaft für Gesundheit und Pflege „Connexia“ und den Dachverband wenden. Aber schlussendlich müssen wir uns alleine organisieren.
Wie geht es dir persönlich mit diesem erschwerten Arbeitsalltag?
Die Tage sind lang und stressig.
Ich darf mit einem wirklich tollen Team arbeiten, was die schwierige Situation erleichtert.
Wie geht es den älteren Menschen, die du siehst?
Die meisten unserer Patienten sind sehr verunsichert und haben Angst vor einer Ansteckung. Umso wichtiger ist es, ihnen durch unsere Hausbesuche Routine und Sicherheit zu vermitteln.
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